Kein Smartphone auf dem Klo!


Weil Hämorrhoiden drohen
Kein Smartphone auf dem Klo!
mauritius images / Westend61 / Eloisa Ramos

Früher hat man die Zeitung mit auf die Toilette genommen, heute ist es das Smartphone. Aber Vorsicht: Wer jeden Tag mit dem Handy auf dem Klo sitzt, hat ein erhöhtes Risiko für Hämorrhoidalleiden.

Empfindliche Gefäßpolster am After

Hämorrhoiden sind die Gefäßpolster, die ringförmig um den Analkanal liegen und bei der Feinabdichtung des Afters helfen. Vergrößern sie sich, kann es zu Schmerzen, Juckreiz und Blutungen kommen – dem Hämorrhoidalleiden, kurz auch „Hämorrhoiden“ genannt. Ursache dafür ist ein vermehrter Druck auf die Gefäße, z. B. durch chronische Verstopfung, schweres Heben oder Schwangerschaft.

Auf der Klobrille steigt der Druck

Aber auch lange Sitzungen auf der Toilette sind gefährlich. Denn beim Hocken auf der Klobrille fehlt eine ebene Sitzfläche, was den Druck auf die hämorrhoidalen Gefäße stark erhöht. In der Folge drohen Hämorrhoiden, wie amerikanische Gastroenterolog*innen in einer kleinen Studie herausgefunden haben. Betroffen sind vor allem Menschen, die sich mit dem Smartphone auf die Toilette zurückziehen. Denn sie verbringen dort meist mehr Zeit als nötig.

Teilgenommen an der Untersuchung hatten 125 Männer und Frauen, die vor einer geplanten Darmspiegelung (Koloskopie) einen Fragebogen ausgefüllt hatten. Darin machten sie unter anderen auch Angaben zu ihren Toiletten-Gewohnheiten. Zwei Drittel von ihnen berichteten, ihr Handy auch auf der Toilette zu nutzen. Am häufigsten wurden dabei Nachrichten gelesen, gut 40% tauchten in die sozialen Medien ein.

Handynutzer*innen hatten häufiger Hämorrhoiden

Bei 43% der Studienteilnehmenden zeigten sich im Rahmen der Darmspiegelung Hämorrhoiden. Von denjenigen, die auf der Toilette ohne Smartphone auskamen, waren 38% betroffen. Von den Handynutzer*innen waren es dagegen 51%.

Auch Körpergewicht, körperliche Bewegung, Alter, Ballaststoffaufnahme und die Anstrengung beim Stuhlgang können Hämorrhoiden begünstigen. Um den Handy-Einfluss klarer herauszustellen, berechneten die Forschenden das Risiko nach Ausschluss dieser Faktoren. Das Ergebnis: Die Nutzung des Smartphones beim Toilettengang ging mit einem um 46% erhöhten Risiko für Hämorrhoiden einher.

Nicht länger als 5 Minuten sitzen

Handy in der Tasche lassen und den Toilettengang abkürzen – das ist der Rat der Gastroenterolog*innen, um Hämorrhoiden vorzubeugen. Konkret empfehlen sie, pro Sitzung nicht länger als 5 Minuten auf der Klobrille zu verweilen.

Quelle: Ärztezeitung

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Regenbogen-Apotheke
Inhaber Riko Kliemann
Telefon 03594/70 76 20
Fax 03594/70 76 21
E-Mail regenbogena@aol.com